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Obwohl die meisten Lithium-Ionen Akku eigentlich eine eingebaute Schutzvorrichtung haben sollten, kann es immer wieder vorkommen, dass ein E-Bike Akku tiefentladen ist. Besonders nach den Wintermonaten und langer Nichtbenutzung oder mangelhafter Pflege des E-Bikes ist dies ein Phänomen, welches häufig auftritt. Doch was bedeutet es überhaupt, wenn der Akku "tiefentladen" ist?
Eine Tiefenentladung bei einem E-Bike Akku tritt auf, wenn die Zellspannung unter die vom Hersteller festgelegte Mindestgrenze fällt. In einfachen Worten: Die gespeicherte Energie des Akku ist restlos aufgebraucht. Dies kann dazu führen, dass der Akku dauerhaft beschädigt wird, Kapazitätsverluste erleidet oder vom Batterie-Management-System (BMS) abgeschaltet wird, wodurch er sich nicht mehr laden lässt. Was gilt es nun also zu tun?
In manchen Fällen kann eine Labornetzteil-Methode den Akku langsam wieder auf ein sicheres Spannungslevel bringen. Dies muss jedoch von einem Expertenteam durchgeführt werden, da ein Labornetzteil deutlich leistungsfähiger ist als ein herkömmliches Ladegerät. Bei älteren Akkus ist eine Reanimation oft nicht sinnvoll, da die Zellen bereits zu alt oder beschädigt sind. In diesen Fällen wird in der Regel das gesamte Zellpaket ersetzt, um die ursprüngliche Leistung des Akkus wiederherzustellen.
Damit Sie zuverlässig erkennen können, ob Ihr E-Bike Akku tiefentladen ist, gilt es eine Liste verschiedener Indikatoren zu beachten:
Sollte einer oder sogar mehrere dieser Punkte auf Ihren E-Bike-Akku zutreffen, ist es ratsam, sich an einen professionellen Dienstleister zu wenden, der einen E-Bike Akku, der tiefenentladen ist, wiederbeleben kann.
Akkutyp | Tiefentladung beginnt bei |
---|---|
48V Akku | ca. 39V – 40V |
36V Akku | ca. 29V – 30V |
26V Akku | ca. 20V – 21V |
Ein tiefentladener E-Bike Akku entsteht oft unbemerkt im Alltag. Viele lassen ihr E-Bike über den Winter ungenutzt stehen, ohne den Akkustand zu kontrollieren – dabei verliert er langsam Energie, bis er unter die kritische Grenze fällt. Auch wer regelmäßig fährt, aber den Akku immer erst auflädt, wenn das E-Bike schon längst „auf Reserve“ läuft, riskiert eine Tiefenentladung. Besonders ältere Akkus sind anfälliger, weil ihre Speicherkapazität mit der Zeit nachlässt und sie schneller unter die Mindestspannung fallen.
Um eine Tiefenentladung zu vermeiden, sollten E-Bike Akkus regelmäßig aufgeladen werden, auch wenn sie nicht in Gebrauch sind. Eine Lagerung mit 40-80 % Ladung ist ideal, besonders über den Winter. Vermeiden Sie es, den Akku bis zur vollständigen Entladung zu nutzen, und laden Sie ihn spätestens bei 20-30 % Restkapazität nach. Achten Sie auf optimale Temperaturen zwischen 10 und 25°C – sowohl während der Nutzung als auch bei der Lagerung. Falls das E-Bike über längere Zeit nicht genutzt wird, empfiehlt es sich, den Ladezustand alle 2-3 Monate zu überprüfen.
Ein Akku, der tiefentladen ist, kann oft nicht mehr mit einem normalen Ladegerät geladen werden. In einigen Fällen lässt er sich durch eine kontrollierte Wiederbelebung mittels Labornetzteil reaktivieren. Ältere Akkus sind meist irreparabel, hier hilft oft nur ein Zellentausch oder Neukauf.
Ein tiefentladener Akku zeigt beim Laden sofort eine grüne LED, obwohl er leer ist. Das E-Bike reagiert nicht oder zeigt eine Fehlermeldung. Mit einem Multimeter kann geprüft werden, ob die Spannung unter den kritischen Wert gefallen ist – dann ist der Akku tiefentladen.
Lade den Akku regelmäßig auf 40-80 %, besonders bei längerer Lagerung. Vermeide vollständige Entladung und extreme Temperaturen. Wird ein Akku tiefentladen, kann eine Tiefenentladung dauerhafte Schäden verursachen. Eine richtige Pflege verlängert die Lebensdauer und verhindert Defekte.
Ob sich ein E-Bike Akku tiefentladen wiederbeleben lässt, hängt vom Schaden ab. In der Garantiezeit kann eine Fachwerkstatt den Akku aus Tiefschlaf wecken. Ist der Akku älter oder stark beschädigt, ist ein Zellentausch eine gute Möglichkeit, Ihren Akku wieder einsatzbereit zu machen.